Fern von zuhause und nicht allein
Seefahrer-Gottesdienst vom 5. September 2021 

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Im Kreise der Schiffsbesucher: DSM Generalsekretär Christoph Ernst, (6. von rechts), 
Seemannspastor Peter Sicking, (5. von rechts), 2. von rechts: DSM Vorsitzender Wilfrid Adam
 

“Fern von zuhause und nicht allein”, unter diesem Thema stand der diesjährige  Wilhelmshavener Seefahrergottesdienst, den die Deutsche Seemannsmission Wilhelmshaven gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Voslapp in der maritim gestalteten St. Martin Kirche feierte.

Als Gast begrüßten DSM Vorsitzender Wilfrid Adam und Seemanns- und Gemeindepastor Peter Sicking in diesem Jahr den Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Pastor Christoph Ernst aus Hamburg, der auch die Predigt hielt.
Die Unterstützung der gottgegebenen Würde der Seeleute ist Leitbild und Herausforderung der Deutschen Seemannsmission in allen Stationen, weltweit, so Pastor Ernst in seiner Predigt.
Gerade in dieser so schweren Zeit sei der Einsatz der Seemannsmission wichtiger denn je. Die Schiffsbesucher haben den Seeleuten gezeigt, dass sie nicht allein sind und ihnen auch fern von zuhause ein kleines Stück familäre Lebensfreude gegeben.
In seiner Predigt ging Generalsekretär Ernst auf das monatelange, schwere Arbeiten der Seeleute an Bord und kein Land in Sicht ein. Selbst beim Einlaufen in den Häfen dürfen sie das Schiff nicht verlassen. Deshalb war es wichtiger denn je, wie in Wilhelmshaven geschehen, dass die Schiffsbesucher an die Schiffe kamen, die Seeleute mit Dingen des täglichen Lebens versorgten und ihnen zuhörten.
Einmal mehr stimmt das bekannte Sprichwort: Auf hoher See bin ich in Gotteshand, so der Generealsekretär.
DSM Vorsitzender Wilfrid Adam informierte über das schwere Arbeiten der Schiffsbesucher, die unter Einhaltung aller Hygienebestimmungen den heutigen Predigttext “Fern von zuhause und nicht allein”, mit Leben gefüllt hätten und zeigte sich befriedigt, dass auch in Wilhelmshaven inzwischen Seeleute gegen das Corona Virus geimpft werden können. Er dankte allen, von den Schiffsbesuchern bis zum Gesundheitsamt, dass diese Möglichkeit geschaffen wurde und von den Seeleute auch sehr stark und dankbar in Anspruch genommen werde.
Seemannspastor Peter Sicking gedachte unter dem traditionellem Glasen der Glocke an die Seeleute, die an Bord ihr Leben ließen und an die vielen Menschen, die auf der Suche nach Freiheit auf dem Meer blieben.
Musikalisch wurde der Gottesdienst sehr eindrucksvoll von den “Schlicktown Singer” unter Leitung von Ralf Homuth und Kirchenmusiker Traugott Böhlke gestaltet.
Nach dem Gottesdienst nutzten viele Besucher beim Kirchenkaffee vor der Kirche das Gespräch mit den zahlreich anwesenden Schiffsbesuchern und Vorstandsmitgliedern und ließen sich über diese ehrenamtliche maritime Sozialarbeit informieren.